In Meckel standen am Donnerstagnachmittag gleich zwei Wohnhäuser in Flammen. Vier Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei entstand insgesamt ein Sachschaden von bis zu 200.000 Euro.

Zu einer seltenen Häufung von Unglücksfällen kam es am Donnerstag in Meckel, wo zwei Wohnhäuser brannten und einen Großeinsatz auslösten, an dem rund 100 Rettungskräfte beteiligt waren. Zwei Kinder und zwei Erwachsene brachte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in die Krankenhäuser nach Bitburg und Trier. Bei den beiden Kindern und einer Frau besteht Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Es handelt sich um die Bewohner des Hauses im Hohlweg, bei dem der Keller in Flammen stand. Der vierte Verletzte muss wegen einer Platzwunde behandelt werden. Ob es sich um einen Hausbewohner oder einen Nachbarn handelt, war am Donnerstag nicht mehr zu klären.

Kurios ist, dass die beiden, nur hundert Meter auseinander liegenden Häuser kurz nach einander brannten. Beim ersten Hausbrand hatte der Dachstuhl Feuer gefangen, beim zweiten der Keller. Beide Häuser sind nach Einschätzung des Bitburger Wehrleiters Manfred Burbach völlig zerstört und nicht bewohnbar. Burbach geht nicht von Brandstiftung aus. Auch Hans Gerhard Franzen von der Bitburger Polizei sprach am Abend von "keinen Anhaltspunkten für eine Verbindung zwischen dem Ausbruch der beiden Brände".

Gegen 14.30 Uhr wurden die Wehren in die Bergstraße zu einem Dachstuhl-Brand gerufen. Die beiden Bewohner, ein älteres Ehepaar hatten den Brand selbst bemerkt und die Feuerwehr alarmiert und konnten das Haus unverletzt verlassen. "Alles ausgebrannt. Da steht nichts mehr. Kein Kleiderschrank, nichts. Die Decke ist eingestürzt", sagt Burbach, der den Einsatz mit rund 80 Wehrleuten aus Meckel, Bitburg-Mitte, Masholder, Sülm, Wolsfeld, Stedem, Gilzem, Newel und Welschbillig geleitet hat. Bei dem Brand entstand laut Polizeiangaben ein Sachschaden in Höhe von rund 100000 Euro. Die Brandursache ist unklar.

Gegen 16.30 Uhr dann der zweite Alarm, der Keller-Brand in einem Einfamilienhaus im Hohlweg. Im Erdgeschoss des Anwesen hielt sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nach meckel_2010_3.jpgAngaben der Bitburger Polizei eine Frau mit zwei Kindern auf. Nachdem die Frau Brandgeruch wahrgenommen hatte, bemerkte sie das Feuer in der im Kellergeschoss befindlichen Einliegerwohnung. "Dann hat das wohl Zug bekommen und schlagartig stand der ganze Keller in Flammen und brannte völlig aus. Im Obergeschoss ist alles voller Rauch", sagte Einsatzleiter Günter Zeimentz. Wegen Verdachts auf eine mögliche Rauchgasvergiftung wurden die Frau und die beiden Kinder vorsorglich zwecks Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Auch hier ist die Brandursache noch unklar. Der Schaden wird von der Polizeiinspektion Bitburg auf 80000 bis 100000 Euro geschätzt.

Quelle: www.intrinet.de