Eßlingen. Vier Menschen sind bei dem Unfall auf der B51 nahe Eßlingen schwer verletzt worden, darunter zwei Kinder. Die Straße blieb bis Mittwoch um Mitternacht gesperrt.

Bei einem Unfall auf der B 51 sind vier Menschen verletzt worden – darunter auch zwei Kinder. Nach Angaben der Feuerwehr schwebt einer der Beteiligten noch in Lebensgefahr. Nach dem Vorfall kam es wegen der Sperrung der B51, die bis etwa Mitternacht andauerte, zu Staus auch in den umliegenden Orten. Doch was ist eigentlich passiert?

Der Unfall: Ein Lastwagen und ein BMW sind in der Nähe der Ausfahrt Eßlingen zusammengeprallt. Der Sportwagen sei gegen 13.50 Uhr nach Bitburg unterwegs gewesen, der Sattelschlepper nach Trier, teilt die Polizei mit. Wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, können sie sich noch nicht sagen. Die Polizei ermittelt derzeit die Ursache des Zusammenstoßes.

Die Verletzten: Den Lastwagenfahrer können sie zum Hergang schon befragen. Denn er wurde bei dem Unfall offenbar nicht verletzt – im Gegensatz zum Fahrer des BMWs. Durch den Aufprall seines Wagens gegen den Sattelschlepper wurde der Eifeler in seinem Auto eingeklemmt. Feuerwehrleute haben ihn aus dem zerstörten Wagen herausgeschnitten. Wenige Minuten später flog ein Rettungshubschrauber den Schwerverletzten in die Universitätsklinik nach Homburg.
Die Frau des Fahrers wurde ebenfalls per Helikopter abtransportiert. Sie liegt derzeit in einem Trierer Krankenhaus. Die Kinder des Paares wurden mit dem Krankenwagen abgeholt, schweben aber laut Angaben von Feuerwehrchef Willi Schlöder nicht in Lebensgefahr. Ob der Familienvater überlebe, sei hingegen unklar.

 

Die Folgen: Für die Feuerwehr endete der Einsatz gegen 15.30 Uhr. Die Räumung der Bundesstraße übernahm der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein. Die Aufgabe der Behörde war es auch, einen Umweltschaden zu verhindern. Denn aus den zerstörten Fahrzeugen lief jede Menge Diesel auf die Straße. „Eine Mordssauerei“, nennt der Bitburger Feuerwehrchef Manfred Burbach das. Glücklicherweise befindet sich an der Unfallstelle aber kein Fluss – sodass sich die Bedrohung für Pflanzen und Tiere in Grenzen halten wird, wie Schlöder und Burbach meinen. Ihre Einsatzkräfte hatten die Verteilung des Brennstoffs mit Ölbindemittel verhindert.

Bis der Asphalt wieder sauber, die Autoteile wieder beiseite geräumt sind, werden noch mindestens zwei Stunden vergehen. Stunden, in denen die B 51 in beide Richtungen gesperrt bleibt. Bis etwa um Mitternacht muss der Verkehr auf andere Routen ausweichen.

Der Verkehr: „In Oberstedem geht nichts mehr“, informiert uns ein Leser gegen 15 Uhr per Telefon. Auch in anderen Eifelorten rund um die B 51 kommt es nach dem Unfall zu Staus – etwa in Eßlingen. Ortsbürgermeister Peter Michels spricht von einer „Katastrophe“. Schon eine Stunde später hat sich die Lage offenbar entspannt, weil die LKW die offizielle Umleitung über Irrel genommen hätten, sagt Michels: „Jetzt ist wieder alles ruhig.“ So sah es auch in Niederstedem aus, wie Ortsbürgermeister Willi Niederprüm sagt: Das Verkehrsaufkommen sei für einige Zeit sehr hoch gewesen. Aber gegen 16 Uhr war wohl alles wieder ruhig.

Quelle: www.volksfreund.de