Zwei Tote und ein verletztes Kind - das ist die schreckliche Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Samstagabend gegen 19.10 Uhr auf der B 51 zwischen Bitburg und Fließem.

Nach dem Ermittlungsstand der Polizei fuhr ein 48-jähriger Mann aus Nettersheim, der mit seinem Sohn auf der Rückreise von Frankreich war, mit seinem Mercedes Kombi auf der B 51 in Richtung A 60. Er leitete trotz Gegenverkehrs auf der Bundesstraße einen Überholvorgang ein, wobei ein entgegenkommender niederländischer PKW ihm gerade noch ausweichen konnte. Direkt dahinter befand sich der PKW einer 26-jährigen Frau aus Bitburg. Es kam zu einem heftigen Frontal-Zusammenstoß, wobei der Kleinwagen der Bitburgerin total zerstört im Straßengraben landete.

Für die sofort alarmierten Rettungskräfte bot sich an der Einsatzstelle ein Bild des Grauens. Beide Fahrzeugführer mussten mit der Rettungsschere durch die Feuerwehr Bitburg aus ihren zerschmetterten Autos befreit werden, für den Unfallverursacher kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle. Sein im Wagen befindlicher 12-jähriger Sohn erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Prümer Krankenhaus eingeliefert. Die 26-Jährige wurde nach notärztlicher Versorgung mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus Bitburg gebracht, wo sie kurze Zeit später verstarb.

Hartnäckiger Schaulustiger: Landwirt belästigt Retter

Immer wieder behindern Schaulustige die Arbeit der Rettungskräfte - bei diesem Unfall schaffte es ein "Gaffer" sogar, die Feuerwehr und Polizei von ihrer Arbeit abzuhalten. Ein Landwirt aus Bitburg-Matzen wollte die Unfallstelle partout nicht verlassen. Selbst als die Feuerwehr ihn mit einem Wasserstrahl verjagen wollte und in seine Richtung sprühte, blieb er im Dickicht stehen. "Wie pietätlos Menschen sein können, sieht man bei diesem Herrn", so ein Polizist gegenüber dem Trierischen Volksfreund.

Bis etwa 22 Uhr war die B 51 komplett gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bitburg und Fließem sowie das DRK aus Bitburg mit drei Notärzte-Teams und die Notfall-Nachsorge.

Quelle: www.intrinet.de
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